Inhalt des Buches:
Es ist der Herbst des Jahres 1799.
Sophia Mohr, Tochter eines Perückenherstellers, macht sich von Vechta auf nach Oldenburg, wo sie eine Stellung in einer Ellenwarenhandlung annimmt. In jeder freien Minute arbeitet sie daran, Schmuck aus Haaren anzufertigen. Schon bald gelingt es ihr mit der Unterstützung des Goldschmieds Wilhelm Weber, der eine renommierte Werkstatt am Marktplatz von Oldenburg führt, einen Kundenstamm für ihre Schmuckstücke aufzubauen. Ermutigt von ihrem Erfolg plant sie, sich mit einer eigenen kleinen Werkstatt selbständig zu machen. Ihr Bruder Gottlieb hat jedoch andere Pläne für sie.
Anton Auling setzt seine Gesellenwanderung im Goldschmiedehandwerk fort, die ihn über Bremen und Hamburg bis nach Lübeck führt. Er genießt sein Junggesellenleben, kann sich aber die Gedanken an Sophia nicht aus dem Kopf schlagen. Sein Handwerk erledigt er zwar zur Zufriedenheit seiner Meister, doch so unbeschwert, wie er sich das Wanderleben vorgestellt hat, erweist es sich nicht. Er muss mit Unwegsamkeiten kämpfen, die ihn fast von seinem Ziel, Meister im Goldschmiedehandwerk zu werden, abbringen.
Gelingt es Sophia und Anton, trotz der unterschiedlichen Lebenswege eine gemeinsame Zukunft zu finden? Kann Anton Sophia in letzter Minute dabei unterstützen, die Pläne ihres Bruders Gottlieb zu vereiteln?
Mit dem Band „Ewig ist so lang“ führt die Autorin Gabriele Bagge ihre Familiensaga fort. Authentisch und einfühlsam gibt sie einen tiefen Einblick in die Zunftwelt von Vechta, Oldenburg, Bremen, Hamburg und Lübeck im ausgehenden 18. Jahrhundert.
Wie bereits in ihrem 1. Roman "Bevor der Herbst kommt" verknüpft sie historische Daten, Ereignisse der Geschichte, reale Orte und Personen sowie Wissenswertes über das Leben in Handwerkerfamilien mit ihrer fesselnden Geschichte.